Die Rettung der gefährdeten Menschen aus Afghanistan muss oberste Priorität bleiben
Zur derzeitigen Lage in Afghanistan und anlässlich der bevorstehenden Abstimmung im Bundestag über den Bundeswehreinsatz erklärt Ingrid Nestle:
„Es ist ganz klar, dass nun weiterhin alle Anstrengungen in Kabul darauf ausgelegt sein müssen, so viele Menschen wie möglich zu retten. Dies gilt für deutsche Staatsbürger*innen und auch für die vielen Ortskräfte oder auch Frauenrechtlerinnen. Viel Zeit bleibt leider nicht mehr.
Wir Grüne haben schon früh gefordert, dass die Evakuierung der Ortskräfte zügig stattfinden soll. Dies ist nicht geschehen. Es wurde eine bürokratische Hürde nach der anderen aufgebaut. Selten kam mir etwas so Entsetzliches so vermeidbar vor. Dass die Abschiebungen nach Afghanistan nun endlich gestoppt wurden, ist so überfällig wie selbstverständlich. Wie falsch die Bundesregierung bis Anfang August noch agierte, ist daran zu erkennen, dass erst Kabul fallen musste, damit Seehofer die Abschiebungen aussetzt. Auch der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat Abschiebungen nach Afghanistan bis vor kurzem noch für möglich gehalten.
Ich danke den Soldaten und Soldatinnen für ihren mutigen und wichtigen Einsatz in Kabul und hoffe, dass ihre Evakuierungsmission so erfolgreich wie möglich verläuft.“