Zukunft Wasserstoff: Vorrang für die Industrie?
Gemeinsame Veranstaltung der Grünen Bundestagsfraktion mit Dieter Janecek MdB.
Grüner Wasserstoff ist essenziell für das Ziel der Klimaneutralität und damit der Umsetzung der Pariser Klimaziele. Jedoch sind viele Fragen offen, angefangen davon, ob der „Champagner“ der Energiewende tatsächlich für alle Bedarfe reichen wird bis hin zur entscheidenden Frage, wie die nötigen Mengen an grünem Wasserstoff beschafft werden können – und das perspektivisch auch bezahlbar? Allein in der Industrie besteht bereits heute ein Bedarf von etwa 60 TWh. Bis 2030 soll dieser laut nationaler Wasserstoffstrategie auf bis zu 110 TWh anstiegen. Gleichzeitig plant die Bundesregierung lediglich 14 TWh Produktion in Deutschland. Von ungelösten Fragen zum Import von grünem Wasserstoff ganz zu schweigen. Neben einer drohenden Ökostromlücke rennt die Bundesregierung sehenden Auges in ein Dilemma.
Welche Schritte sind nun notwendig zum Ausbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft? Wie lassen wir den Labormaßstab schnellstmöglich hinter uns? Welche Prioritäten müssen gesetzlich geschaffen werden, um den zumindest anfangs knappen Wasserstoff bestmöglich zu nutzen? Wie kann Wasserstoff dabei helfen, den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu sichern und klimaneutral aufzustellen?
Digitales Fachgespräch mit:
Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft der Grünen Bundestagsfraktion
Dieter Janecek, Sprecher für Industriepolitik der Grünen Bundestagsfraktion
Dr. Carsten Rolle, Abteilungsleiter Energie- und Klimapolitik, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
Daniela Jansen, Projektverantwortliche „Wasserstoff“ IG Metall