Bundesregierung verabschiedet Gebäudeenergiegesetz

Zum aktuellen Kabinettsbeschluss zum Gebäudeenergiegesetz kommentiert Ingrid Nestle, Abgeordnete für den Wahlkreis Steinburg – Dithmarschen-Süd:

„Fossile Energien sind teuer und dreckig. Faire Wärme aus Erneuerbaren ist die Basis für bezahlbares Heizen sowie Unabhängigkeit von Despoten, Kriegstreibern und fossilen Großkonzernen. Die Bundesregierung setzt mit dem Gebäudeenergiegesetz auf innovative Technik für eine sichere und bezahlbare Wärmeversorgung. Die Vergangenheit mit billigem Gas existiert nicht mehr, weshalb wir als Gesellschaft gemeinsam auch diese Herausforderung angehen müssen.

Das Gesetz sorgt dafür, dass nicht ständig neue Heizungen eingebaut werden, die über Jahrzehnte nur fossil funktionieren. Bestandsheizungen sind nicht betroffen. Reparaturen sind weiter möglich. In Bestandsgebäuden sind alle denkbaren Technologien zugelassen, um mindestens 65 Prozent erneuerbare Wärme zu erreichen. Im Neubau sind neue Gasheizungen verzichtbar, so dass die knappen Gasressourcen für Bestandsgebäude und damit schwierigere Konstellationen vorbehalten sind. Der Klimaschutz zieht so in unsere Heizungskeller ein und sorgt für eine sichere Zukunft für uns und nachfolgende Generationen. Typische Technologien sind zum Beispiel Wärmenetze, Wärmepumpen, Hybridheizungen.

Ich freue mich sehr dass die Bundesregierung auch die umfangreiche Förderung noch weiterentwickelt hat. Innovative Heizungen werden jetzt mit 30-50% der Investitionssumme gefördert. Auch zinsgünstige Kredite stehen zur Verfügung, damit möglichst alle in den Genuss geringerer Brennstoffkosten kommen können. Weitere Ausnahmen gelten in besonderen Umständen wie bei einer plötzlich kaputten Heizung oder Selbstnutzung im Alter.“