Windindustrie nicht im Stich lassen!

Anlässlich der Studie zur Situation der deutschen Windindustrie des VDMA erklärt Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:

„Die anhaltenden Verluste von Arbeitsplätzen in der Windenergiebranche müssen verhindert werden. Die Bundesregierung lässt eine zukunftsträchtige Branche im Stich. Die Studie zeigt, dass durch den Ausbau der Windenergie auf 65% Erneuerbare Energien bis 2030 entlang der eigenen Ziele der Bundesregierung  und dem konsequenten Kohleausstieg nicht nur Arbeitsplätze gesichert, sondern mehrere tausend weiterer Stellen geschaffen werden könnten.

Stattdessen hat die Bundesregierung mit ihrem Klimapäckchen den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien im Stich gelassen. So sind die in Paris vereinbarten Klimaziele nicht zu halten.

Senvion und Bögl sind nur zwei Beispiele für Unternehmen in Schleswig-Holstein, die die Konsequenzen der klimafeindlichen Politik der Bundesregierung nun ausbaden müssen. Das ist fatal für unsere Zukunft.

Erneuerbarer Strom ist das Rückgrat sämtlicher klimafreundlicher Entwicklungen, ob im Verkehr oder der Industrie. Wer sich ernsthaft für eine zukunftsfähige Industrie und Sicherung von Arbeitsplätzen einsetzt, darf seine Glaubwürdigkeit nicht bei der Energiewende verspielen.“

Hintergrund:

Die Prognos AG hat im Auftrag des Verbandes der Maschinen- und Anlagenbauer die Auswirkungen von drei unterschiedlich ambitiösen Szenarien politischen Handelns auf die Windenergieindustrie ausgewertet. Im Jahr 2015 waren noch 12150 Beschäftigte direkt in der Windindustrie in Schleswig-Holstein angestellt.