14.01.2022
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Netzentwicklungsplan 2021-35

Zur Bestätigung des Netzentwicklungsplans Strom 2021-2035 durch die Bundesnetzagentur erklärt Ingrid Nestle:

„Der Netzausbau ist elementarer Teil der Energiewende. Über Jahrzehnte wurde das Stromnetz auf die Bedürfnisse von Fossilen und Atom ausgelegt, der Umbau und Ausbau sind dringend notwendig. So können die Regionen mit unterschiedlichen Wetterbedingungen und Stromverbräuchen gemeinsam eine stabile und saubere Stromversorgung stemmen. Auch die Einbindung von Windstrom aus Nord- und Ostsee muss im Stromnetz an Land abgebildet werden.
Der Ausbau der Stromnetze spart deutlich Kosten im Vergleich zu den Kosten, die der Gesellschaft durch die Netzengpässe entstehen. Ich spreche mich dafür aus, dass die Produktion von grünem Wasserstoff vorwiegend in Norddeutschland und damit vor den großen Netzengpässen stattfindet. Der Wasserstoff kann durch ein zügig zu erstellendes Backbone-Netz in Richtung Süden transportiert werden.
Wir haben mit der Koalition eine deutliche Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren beschlossen. Das muss auch mit einer Beschleunigung des Netzausbaus einhergehen, die in diesem Netzentwicklungsplan noch nicht abgebildet werden konnte. Eine so späte Änderung nach Durchführung mehrerer öffentlicher Konsultationen hätte die Legitimation des Prozesses untergraben.
Wir arbeiten daran, zügig solide Erkenntnisse über den Bedarf an Stromleitungen für 100% Erneuerbare zu gewinnen. In der Zwischenzeit gilt es zu vermeiden, dass Leitungen absehbar zu klein geplant werden. Mindestens für die jetzt startenden Projekte muss gelten: Die Leitungen werden gleich für den Bedarf von 100% Erneuerbaren ausgebaut und es kommt nicht in ein paar Jahren ein zweites Projekt an gleicher Stelle.“

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