02.03.2020
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Kohleausstiegsgesetz offenbar für Kohlekonzerne attraktiv

Anlässlich der unterdeckten Ausschreibung der Kapazitätsreserve erklärt Dr. Ingrid Nestle, energiewirtschaftliche Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Anlässlich der unterdeckten Ausschreibung der Kapazitätsreserve erklärt Dr. Ingrid Nestle, energiewirtschaftliche Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

„Vergoldetes Ende für Kohlekraftwerke. Das Kohleausstiegsgesetz entlarvt sich als Geldsegen für die fossilen Kraftwerksbesitzer. Das zeigt die unterdeckte Ausschreibung der Kapazitätsreserve. Offenbar warten die Konzerne lieber auf die Belohnung aus dem Gesetz anstatt unrentable Kraftwerke direkt vom Netz zu nehmen. Nur knapp die Hälfte der ausgeschriebenen Leistung fand interessierte Kandidaten. Diese waren größtenteils Gaskraftwerke, die ohnehin nicht vom Kohleausstiegsgesetz profitiert hätten.

Anstatt fossile Anlagen aus dem Markt zu nehmen und in die Reserve zu überführen, erhoffen sich die Unternehmen größere Gewinne durch eine Ausreizung der Laufzeit und eine Abfindung durch das geplante Gesetz. Während ein effektiver CO2-Preis dem entgegengewirkt hätte machen die Kraftwerksbetreiber mit dem niedrigen CO2-Preis am Markt immer noch Gewinn.“

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