19.02.2021
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E-Auto, Wärme und Co endlich sinnvoll ins Netz integrieren

Anlässlich der Gespräch des Bundeswirtschaftsministers mit Verbänden zu §14a EnWG erklärt Ingrid Nestle, Sprecherin für Energiewirtschaft

„Wenn die Autolobby bei Minister Altmaier zum Thema Energiewende interveniert, kommt der Tritt auf die Bremse sofort. Über Jahre hat die Bundesregierung einen künstlichen Graben zwischen zwei angeblich nicht zu vereinbaren Ansätzen ausgehoben – dabei hätten sich die unterschiedlichen Ansprüche mit etwas Kreativität durchaus erfüllen lassen. Ziel sollte es jetzt nicht sein Einzelinteressen zu vertreten, sondern insgesamt mehr Erneuerbare Energien ins Netz zu integrieren. Und der Einsatz von E-Mobilität und Wärmepumpen sollte für die Verbraucher*innen die attraktivste Wahl sein. Hierfür ist eine Reform im Strommarkt längst überfällig. Die Klimaziele erreichen wir nur, wenn wir konsequent alle Bereiche klimaneutral neu aufstellen.

Zukünftige Herausforderungen in den Verteilnetzen dürfen nicht zu beliebigen Eingriffen durch die Netzbetreiber führen. Ich plädiere dafür, Netzeingriffe nur dann und dort zuzulassen, wo wirklich Engpässe im Netz auftreten. Statt einer Pauschallösung können wir die besonderen Situationen der Regionen berücksichtigen. So bleibt fast ganz Deutschland zunächst ohne Eingriffe. Und dort, wo es viel zu regeln gibt, sollten wir auf variable Netzentgelte und einen effizienter Netzausbau zurückgreifen. „

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